FG München 4 K 1984/14
Gewährung zinsloser Darlehen als freigebige Zuwendung
Gerichtsbescheid vom 25.02.2016
Schenkungsteuer
Die Klägerin erhielt von ihrem Lebensgefährten X ein zinsloses Darlehen in Höhe von 150.000 € zur Finanzierung von Sanierungs- und Umbaumaßnahmen an ihrem gemeinsam bewohnten Haus.
Das Darlehen sollte ab dem 30. September 2020 in sechs gleichen Jahresraten zurückgezahlt werden.
Das Finanzamt sah in der zinslosen Darlehensgewährung eine freigebige Zuwendung und setzte Schenkungsteuer in Höhe von 18.285 € fest.
Die Klägerin argumentierte, dass das Darlehen nicht unentgeltlich gewährt wurde, da ihr Lebensgefährte im Gegenzug das Recht erhalten habe, das Haus mitzubenutzen und den Umbau mitzugestalten.
Streitpunkt:
Stellt die zinslose Gewährung eines Darlehens an die Klägerin eine freigebige Zuwendung dar, die der Schenkungsteuer unterliegt?
Entscheidung des Finanzgerichts:
Die Klage wurde abgewiesen.
Das Finanzamt hatte zu Recht Schenkungsteuer festgesetzt.
Die zinslose Darlehensgewährung stellte eine freigebige Zuwendung dar.
Begründung:
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
Verstehen Sie bitte die Texte auf dieser Homepage als gedankliche Anregung zur vertieften Recherche, keinesfalls jedoch als rechtlichen Rat.
Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
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Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
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Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
Durch die schlichte Anfrage kommt noch kein kostenpflichtiges Mandat zustande.