Legitimation eines Nachlasspflegers
LG Münster 014 O 71/14
Anerkenntnisurteil 5.05.2014
Das Landgericht Münster entschied am 5. Mai 2014 in einem Anerkenntnisurteil über die Legitimation eines Nachlasspflegers.
Die Kläger, unbekannte Erben der verstorbenen L., wurden durch den Nachlasspfleger, Rechtsanwalt Dr. T, vertreten, der vom Amtsgericht Münster bestellt worden war.
Dieser verlangte die Auflösung eines Girokontos der Erblasserin bei der Beklagten und die Übertragung des Guthabens auf ein Konto bei der Sparkasse N.
Die Beklagte verlangte eine persönliche Vorstellung des Nachlasspflegers und die Vorlage mehrerer Dokumente,
darunter ein Beschluss des Amtsgerichts mit Rechtskraftvermerk und die Bestallungsurkunde im Original.
Der Nachlasspfleger wies diese Forderungen zurück und erhob schließlich Klage, nachdem die Beklagte nicht reagiert hatte.
Das Gericht entschied, dass die Beklagte die Kosten zu tragen habe, da sie durch ihr Verhalten Anlass zur Klageerhebung gegeben habe.
Trotz der Anerkennung der Forderung durch die Beklagte sah das Gericht die Klage als notwendig an,
da die Beklagte unberechtigterweise die Vorlage zusätzlicher Dokumente gefordert
und damit den Eindruck erweckt habe, die Forderung ohne Klage nicht zu erfüllen.
Das Gericht stellte klar, dass der Nachlasspfleger nicht verpflichtet war, das Original der Bestallungsurkunde vorzulegen,
sondern dass die Beklagte die Richtigkeit der Angaben selbst hätte prüfen müssen.
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
Verstehen Sie bitte die Texte auf dieser Homepage als gedankliche Anregung zur vertieften Recherche, keinesfalls jedoch als rechtlichen Rat.
Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
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Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
Durch die schlichte Anfrage kommt noch kein kostenpflichtiges Mandat zustande.