Online-Glücksspiel Kreditkartenanbieter Schadensersatz
BGH XI ZR 515/21
Beschluss vom 13.09.2022
Sachverhalt:
Der Kläger verlangte von seiner Bank die Erstattung von Beträgen, die er in den Jahren 2015 und 2016 per Kreditkarte an ausländische Online-Glücksspielanbieter gezahlt hatte.
Er argumentierte, die Zahlungen seien aufgrund der fehlenden deutschen Lizenz der Anbieter illegal gewesen, und die Bank habe daher die Kreditkartenzahlungen nicht autorisieren dürfen.
Entscheidungen der Vorinstanzen:
Die Klage blieb in den Vorinstanzen erfolglos.
Entscheidung des Bundesgerichtshofs:
Der BGH wies die Revision des Klägers zurück.
Begründung:
Fazit:
Der BGH stellte mit diesem Beschluss klar, dass Banken nicht für die Legalität von Online-Glücksspielen verantwortlich sind, die ihre Kunden mit Kreditkarten bezahlen.
Die Banken dürfen die Zahlungen auch dann autorisieren, wenn die Anbieter keine deutsche Lizenz besitzen.
Die Spieler tragen das Risiko, dass sie bei illegalen Glücksspielen Geld verlieren.
Zusätzliche Anmerkungen:
Der Beschluss enthält ausführliche Erörterungen zum Zweck des § 4 Abs. 1 Satz 2 Fall 2 GlüStV 2011 und zu den Voraussetzungen der Nichtigkeit nach § 134 BGB.
Er befasst sich auch mit der Frage der Warnpflicht von Banken im Zahlungsverkehr.
Der Beschluss ist ein wichtiger Beitrag zur Klärung der Rechtslage im Bereich des Online-Glücksspiels.
Er stärkt die Position der Banken und dürfte die Zahl der Klagen von Spielern gegen ihre Banken reduzieren.
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
Verstehen Sie bitte die Texte auf dieser Homepage als gedankliche Anregung zur vertieften Recherche, keinesfalls jedoch als rechtlichen Rat.
Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
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Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
Durch die schlichte Anfrage kommt noch kein kostenpflichtiges Mandat zustande.