Was sind die Vorteile eines notariellen Testaments?

Juli 24, 2024

Was sind die Vorteile eines notariellen Testaments?

RA und Notar Krau


Ein notarielles Testament hat mehrere Vorteile im Vergleich zu einem handschriftlichen Testament:

Ein notarielles Testament erspart die kostenintensive Beantragung eines Erbscheins (erhebliche Kosten bei Notar und Nachlaßgericht).

Rechtsicherheit und Gültigkeit:

Ein notarielles Testament wird von einem Notar erstellt und beurkundet, was bedeutet, dass es den gesetzlichen Formvorschriften entspricht und somit rechtssicher ist.

Dies minimiert das Risiko von Anfechtungen oder Ungültigkeit.

Beratung durch den Notar:

Der Notar berät den Erblasser über die rechtlichen Möglichkeiten und Auswirkungen seiner testamentarischen Verfügungen.

Dadurch kann der Erblasser sicherstellen, dass seine Wünsche klar und eindeutig formuliert sind und dass keine unbeabsichtigten rechtlichen Konsequenzen entstehen.

Beweiskraft und Klarheit:

Da das notarielle Testament von einem Notar erstellt wird, hat es eine hohe Beweiskraft vor Gericht.

Was sind die Vorteile eines notariellen Testaments?

Der Notar stellt sicher, dass das Testament eindeutig und unmissverständlich formuliert ist, was spätere Missverständnisse und Streitigkeiten unter den Erben verhindert.

Der Notar steht dafür ein, dass der Erblasser nach seiner Überzeugung bei der Beurkundung des Testaments testierfähig war.

Aufbewahrungssicherheit:

Notarielle Testamente werden in der Regel beim Notar oder im zentralen Testamentsregister sicher verwahrt.

Dadurch ist gewährleistet, dass das Testament im Erbfall gefunden und berücksichtigt wird.

Die Gefahr des Verlusts oder der Zerstörung des Testaments ist minimiert.

Schnellere Eröffnung des Testaments:

Ein notarielles Testament kann nach dem Tod des Erblassers schneller eröffnet werden, da es bereits rechtlich überprüft ist.

Was sind die Vorteile eines notariellen Testaments?

Dies kann den Erbfall beschleunigen und die Abwicklung des Nachlasses erleichtern.

Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen:

Der Notar achtet darauf, dass das Testament alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt, einschließlich der Berücksichtigung von Pflichtteilsansprüchen.

Dies verhindert spätere Rechtsstreitigkeiten und Anfechtungen.

Vollmachten und Verfügungen:

Ein Notar kann auch andere wichtige Verfügungen, wie beispielsweise Vorsorgevollmachten oder Patientenverfügungen, in das Testament aufnehmen.

Dies stellt sicher, dass alle wichtigen Regelungen an einem Ort dokumentiert sind.

Kostenersparnis durch weniger Streit:

Da notarielle Testamente klarer und rechtssicherer sind, führen sie seltener zu Streitigkeiten unter den Erben.

Das notarielle Testament erspart die langwierige und kostenträchtige Beantragung eines Erbscheins!

Dies kann langfristig Kosten für langwierige und teure Gerichtsverfahren sparen.

Insgesamt bietet ein notarielles Testament eine hohe Sicherheit und Klarheit hinsichtlich der letztwilligen Verfügungen des Erblassers und erleichtert die Nachlassabwicklung erheblich.

Allgemeines:

Die Beurkundung eines Testaments durch einen Notar ist in Deutschland eine von zwei Möglichkeiten, ein rechtsgültiges Testament zu errichten.

Im Gegensatz zum eigenhändigen Testament, das vom Erblasser komplett handschriftlich verfasst sein muss, bietet das notarielle Testament einige Vorteile und Sicherheiten.

Ablauf der Beurkundung:

  1. Vorbereitung: Der Erblasser sollte sich vor dem Termin Gedanken über seinen letzten Willen machen und seine Wünsche formulieren. Es ist hilfreich, bereits vorab mit dem Notar Kontakt aufzunehmen und die wichtigsten Punkte zu besprechen.
  2. Beratung: Im Gespräch mit dem Notar wird der letzte Wille des Erblassers erörtert. Der Notar klärt über die rechtlichen Möglichkeiten und Gestaltungsspielräume auf und berät den Erblasser umfassend.
  3. Niederschrift: Der Notar fasst den letzten Willen des Erblassers in einer Urkunde zusammen. Diese wird dem Erblasser zur Kenntnisnahme vorgelegt.
  4. Verlesung und Genehmigung: Der Notar verliest die Urkunde dem Erblasser wortgetreu vor. Der Erblasser erklärt, dass die Urkunde seinen letzten Willen enthält.
  5. Unterschrift: Der Erblasser und der Notar unterschreiben die Urkunde.

Vorteile des notariellen Testaments:

  • Rechtssicherheit: Der Notar stellt sicher, dass das Testament formwirksam ist und den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Formfehler, die bei einem eigenhändigen Testament zur Unwirksamkeit führen können, werden vermieden.
  • Beratung und Gestaltung: Der Notar berät den Erblasser umfassend und hilft ihm, seinen letzten Willen rechtssicher zu formulieren. Er kann auch auf mögliche Probleme und Konflikte hinweisen.
  • Aufbewahrung und Auffindung: Das notarielle Testament wird vom Notar sicher aufbewahrt und im Todesfall an das zuständige Nachlassgericht weitergeleitet. So ist gewährleistet, dass der letzte Wille des Erblassers auch gefunden und eröffnet wird.
  • Kein Erbschein erforderlich: In vielen Fällen kann das notarielle Testament den Erbschein ersetzen. Dies erspart den Erben Zeit und Kosten.
  • Eindeutige Formulierungen: Der Notar verwendet eindeutige und rechtlich präzise Formulierungen, um spätere Auslegungsschwierigkeiten zu vermeiden.

Kosten:

Für die Beurkundung eines notariellen Testaments fallen Gebühren an, die sich nach dem Wert des Nachlasses richten.

Die Kosten sind im Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) geregelt.

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