Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz

Mobbing am Arbeitsplatz ist ein ernsthaftes Problem, das sowohl die physische als auch die psychische Gesundheit der Betroffenen beeinträchtigen kann. Das Bundesarbeitsgericht hat definiert, dass Mobbinghandlungen in Form von Anfeindungen, Schikanen und Diskriminierungen regelmäßig, systematisch und über einen längeren Zeitraum stattfinden müssen. Diese Definition wird jedoch von vielen als zu streng empfunden und berücksichtigt nicht die Vielfalt und Subtilität der Mobbinghandlungen.

Es gibt verschiedene Arten von Mobbing, darunter Mobbing durch Vorgesetzte (Bossing), Mobbing durch untergeordnete Mitarbeiter (Staffing), Straining und Gaslighting. Straining bezieht sich auf gravierende Persönlichkeitsrechtsverletzungen, die auch durch einzelne Handlungen auftreten können, aber eine ständige Drangsalierung zur Folge haben. Gaslighting ist eine subtile Form des Mobbings, bei der das Opfer an seiner Selbstwahrnehmung zweifelt.

Die Ursachen für Mobbing am Arbeitsplatz können vielfältig sein, aber oft werden Mobbingopfer als Konkurrenz empfunden oder ihre Arbeitsweise wird als störend empfunden. Das Ziel des Mobbers ist oft die Eigenkündigung des Opfers.

Betroffene von Mobbing am Arbeitsplatz haben Rechte und Pflichten. Sie können rechtliche Schritte einleiten, um Schadensersatz, Schmerzensgeld oder eine Unterlassung einzufordern. Es ist jedoch oft schwierig, Mobbing vor Gericht nachzuweisen, da die Beweislast hoch ist.

Arbeitgeber haben eine Fürsorgepflicht und müssen Maßnahmen ergreifen, um Mobbing am Arbeitsplatz zu verhindern. Wenn der Arbeitgeber seinen Pflichten nicht nachkommt, können Schadensersatzansprüche der Opfer entstehen.

Insgesamt ist Mobbing am Arbeitsplatz ein komplexes Problem, das sowohl rechtliche als auch psychologische Maßnahmen erfordert, um effektiv bekämpft zu werden.

Haben Sie generelle Fragen? 

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail, damit wir die grundsätzlichen Fragen klären können.