Ist das Wohnungsgrundbuch dem Grundbuch vergleichbar?

Ist das Wohnungsgrundbuch dem Grundbuch vergleichbar?

Von RA und Notar Krau

Das Wohnungsgrundbuch ist ein spezielles Grundbuch, das für jede Einheit von Wohnungseigentum oder Teileigentum angelegt wird, wenn ein Grundstück in Miteigentumsanteile aufgeteilt ist, die jeweils mit dem Sondereigentum an einer Wohnung oder an nicht zu Wohnzwecken dienenden Räumen (Teileigentum) verbunden sind.

Jeder Miteigentumsanteil erhält ein eigenes Grundbuchblatt, und das bisherige Grundbuchblatt des Grundstücks wird geschlossen, sobald die Wohnungsgrundbücher angelegt sind

Das Wohnungsgrundbuch enthält alle wesentlichen Informationen über die jeweilige Einheit, wie den Miteigentumsanteil am gemeinschaftlichen Eigentum, das mit dem Sondereigentum verbundene Wohnungseigentum oder Teileigentum, sowie alle Belastungen und Rechte, die mit dieser Einheit verbunden sind, wie Grundschulden oder Dienstbarkeiten

Die Anlegung der Wohnungsgrundbücher wird durch die Teilungserklärung des Eigentümers eines Grundstücks veranlasst, die gegenüber dem Grundbuchamt abgegeben wird.

Mit der Anlegung der Wohnungsgrundbücher entsteht das Wohnungseigentum rechtlich

Die Wohnungsgrundbücher sind öffentliche Register, die vom Grundbuchamt geführt werden und der Sicherung des Wohnungseigentums dienen, indem sie Transparenz über die rechtlichen Verhältnisse der einzelnen Einheiten schaffen