Nottestament vor drei Zeugen – Erteilung Erbschein – AG Düsseldorf 92b VI 75/16
In dem Verfahren vor dem Amtsgericht Düsseldorf (Az. 92b VI 75/16) wurde über die Erteilung eines Erbscheins aufgrund eines Nottestaments vor drei Zeugen entschieden.
Die Erblasserin war mit ihrem formalrechtlichen Ehemann verheiratet, lebte jedoch seit Jahren getrennt.
Am 24.01.2016 errichtete sie aufgrund schwerer gesundheitlicher Probleme ein
vor drei Zeugen, in dem sie ihren Lebensgefährten als Alleinerben einsetzte.
Am folgenden Tag wurde sie ins Krankenhaus eingeliefert und fiel ins Koma, aus dem sie bis zu ihrem Tod am 08.02.2016 nicht erwachte.
Der Lebensgefährte beantragte daraufhin einen Erbschein, dem der formalrechtliche Ehemann widersprach.
Dieser argumentierte, dass das Nottestament nicht formgerecht errichtet worden sei und dass Zweifel an der Testierfähigkeit der Erblasserin bestünden.
Das Gericht entschied jedoch zugunsten des Lebensgefährten.
Es stellte fest, dass das Nottestament wirksam und formgerecht errichtet worden sei.
Die Testierfähigkeit der Erblasserin sei nicht anzuzweifeln, da keine konkreten Anhaltspunkte für geistige Störungen vorlägen.
Zudem sei die sofortige Wirksamkeit des Beschlusses ausgesetzt und die Erteilung des Erbscheins bis zur Rechtskraft des Beschlusses zurückgestellt worden.
Eine Kostenentscheidung wurde nicht getroffen, sodass jeder Beteiligte seine Kosten selbst zu tragen hatte.
Insgesamt bestätigte das Gericht die Gültigkeit des Nottestaments und entschied zugunsten des Lebensgefährten als Alleinerben der Erblasserin.
I. Einleitung
A. Hintergrund des Falls
B. Fragestellung
II. Nottestament vor drei Zeugen
A. Errichtung des Nottestaments
B. Inhalt des Nottestaments
III. Antrag auf Erbschein
A. Antragstellung durch den Lebensgefährten
B. Widerspruch des formalrechtlichen Ehemanns
IV. Gerichtsentscheidung
A. Feststellung der Wirksamkeit des Nottestaments
B. Prüfung der Testierfähigkeit der Erblasserin
C. Aussetzung der Wirksamkeit des Beschlusses
D. Kostenentscheidung
V. Schlussfolgerung
A. Bestätigung der Gültigkeit des Nottestaments
B. Entscheidung zugunsten des Lebensgefährten als Alleinerben
VI. Anhang
A. Tenor des Beschlusses
B. Gründe für die Entscheidung
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
Verstehen Sie bitte die Texte auf dieser Homepage als gedankliche Anregung zur vertieften Recherche, keinesfalls jedoch als rechtlichen Rat.
Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
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Durch die schlichte Anfrage kommt noch kein kostenpflichtiges Mandat zustande.