Was ist eine Buchgrundschuld?

Juli 9, 2024

Was ist eine Buchgrundschuld?

Von RA und Notar Krau

Der Hauptunterschied zwischen einer Buchgrundschuld und einer Briefgrundschuld liegt in der Art und Weise, wie die Grundschuld übertragen wird und wie sie im Grundbuch dokumentiert ist.

Bei einer Buchgrundschuld wird keine Urkunde in Form eines Grundschuldbriefes erstellt.

Die Grundschuld entsteht bereits mit ihrer Eintragung ins Grundbuch. Änderungen und Übertragungen der Buchgrundschuld müssen ebenfalls im Grundbuch eingetragen werden.

Die Bank verlangt in den meisten Fällen, dass der Grundstückseigentümer den Pfandgegenstand der sofortigen Zwangsvollstreckung unterwirft und sich durch ein abstraktes Schuldanerkenntnis der Zwangsvollstreckung in sein übriges Vermögen unterwirft

Im Gegensatz dazu wird bei einer Briefgrundschuld ein Grundschuldbrief ausgestellt.

Dieser Brief dokumentiert die Grundschuld und muss bei Übertragungen der Grundschuld vorgelegt werden.

Die Abtretung der Briefgrundschuld erfordert nicht zwingend eine Eintragung im Grundbuch, sondern es genügt die schriftliche Abtretungserklärung und die Übergabe des Grundschuldbriefes.

Ein Nachteil der Briefgrundschuld ist, dass höhere Kosten durch die Gebühr für die Erteilung des Grundschuldbriefes entstehen und bei Verlust des Briefes ein aufwendiges Aufgebotsverfahren zur Kraftloserklärung notwendig ist

Zusammengefasst ist die Buchgrundschuld direkt im Grundbuch dokumentiert und Änderungen müssen dort eingetragen werden, während bei der Briefgrundschuld die Dokumentation und Übertragung durch den Grundschuldbrief erfolgt, der physisch übergeben werden muss.

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