OLG Brandenburg 13 WF 114/18 – familiengerichtliche Genehmigung einer Erbausschlagung
Zusammenfassung RA und Notar Krau
Tenor:
Der Beschluss des Amtsgerichts wird aufgehoben und die Sache zur erneuten Behandlung und Entscheidung zurückverwiesen.
Verfahrenskostenhilfe wird bewilligt.
Kernaussage:
Bei der familiengerichtlichen Genehmigung einer Erbausschlagung für ein minderjähriges Kind wegen Überschuldung des Nachlasses hat das Familiengericht umfassende Ermittlungen durchzuführen, um eine mögliche Überschuldung sorgfältig zu prüfen und die Gründe bereits erfolgter Erbausschlagungen zu ermitteln.
Sachverhalt:
Ein minderjähriges Kind möchte das Erbe seines verstorbenen Großonkels ausschlagen, da der Nachlass vermutlich überschuldet ist. Die Mutter des Kindes, die alleinsorgeberechtigt ist, hat die Erbschaft bereits für das Kind ausgeschlagen und beantragt die familiengerichtliche Genehmigung. Das Amtsgericht hat die Genehmigung versagt, da die Mutter die Überschuldung nicht ausreichend nachgewiesen hat. Gegen diese Entscheidung legt die Mutter Beschwerde ein.
Entscheidungsgründe:
Fazit:
Das OLG Brandenburg hob den Beschluss des Amtsgerichts auf und verwies die Sache zurück, da das Amtsgericht seiner Ermittlungspflicht nicht ausreichend nachgekommen ist. Das Familiengericht muss nun weitere Ermittlungen durchführen, um die mögliche Überschuldung des Nachlasses sorgfältig zu prüfen und die Gründe für bereits erfolgte Erbausschlagungen zu ermitteln. Die Mutter des Kindes erhält Verfahrenskostenhilfe für das Beschwerdeverfahren.
Die auf dieser Homepage wiedergegebenen Gerichtsentscheidungen bilden einen kleinen Ausschnitt der Rechtsentwicklung über mehrere Jahrzehnte ab. Nicht jedes Urteil muss daher zwangsläufig die aktuelle Rechtslage wiedergeben.
Einige Entscheidungen stellen Mindermeinungen dar oder sind später im Instanzenweg abgeändert oder durch neue obergerichtliche Entscheidungen oder Gesetzesänderungen überholt worden.
Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
Die schlichte Wiedergabe dieser Entscheidungen vermag daher eine fundierte juristische Beratung keinesfalls zu ersetzen.
Für den fehlerhaften juristischen Gebrauch, der hier wiedergegebenen Entscheidungen durch Dritte außerhalb der Kanzlei Krau kann daher keine Haftung übernommen werden.
Verstehen Sie bitte die Texte auf dieser Homepage als gedankliche Anregung zur vertieften Recherche, keinesfalls jedoch als rechtlichen Rat.
Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
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Das Recht entwickelt sich ständig weiter. Stetige Aktualität kann daher nicht gewährleistet werden.
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Es soll auch nicht der falsche Anschein erweckt werden, als seien die veröffentlichten Urteile von der Kanzlei Krau erzielt worden. Das ist in aller Regel nicht der Fall. Vielmehr handelt es sich um einen allgemeinen Auszug aus dem deutschen Rechtsleben zur Information der Rechtssuchenden.
Durch die schlichte Anfrage kommt noch kein kostenpflichtiges Mandat zustande.